Motorschutz muss verdichtet sein
Manchmal kostet es Kraft, sich zu überwinden und etwas zu tun. In einer nicht unerhebliche Menge Kraft beispielsweise gründet die Differenz dazwischen, ob etwas repariert oder geflickt wird.
Dieser Kompressor von Elektra Beckum entsprang dem Schmelztiegel noch zu einer Zeit, in der vier Stellen für eine Postleitzahl genügten. Nicht nur die Luftpumpe an und für sich, sondern auch der elektromechanische Druckschalter mit eingebautem Motorschutzrelais aus dem Hause Condor haben sich gut gehalten. Jedenfalls fast, denn wie das auch mit alten Sachen so ist, wurde das Motorschutzrelais allmählich schüttelig und sprang unmotiviert heraus.
Die Auslösung des Relais ist eine ganz konventionelle Wippe: Im Angelpunkt der Wippe greift das Schaltgestänge an, welches die Kontakte betätigt und zu beiden Enden der Wippe, gewissermaßen als Steuereingänge, befinden sich einmal die Rastung und andermal die Sperrklinke des Motorschutzes. So lässt sich das Schaltgestänge nur betätigen, wenn beide Enden der Wippe zugleich betätigt werden und es entsteht eine mechanische Konjunktion. Dadurch kann der Motorschutz auch auslösen, wenn jemand den Einschalt-Knopf festschraubt.
Der Motorschutz selbst ist mit Bimetall-Streifen realisiert, die bei Erwärmung die Sperrklinke verdrehen und auslösen. Allerdings führt nicht nur die Vorstehendes zum Auslösen, sondern ob der hinreichend ausgeleierten Mechanik auch das abstrakte Gerappel des Kompressors alleine. Komplementär dazu machen die Bimetalle auch beim 1,5-fachen des eingestellten Auslösestromes keine Anstalten, sich krummzulegen um auch nur in die Nähe einer Auslösung zu gelangen.
Just hier schließt sich hernach der Kreis zum Flicken und bis ein neues Relais da ist, wird am vorhandenen Objekt natürlich nur temporär und fernab jeder Gewähr die Klinke versetzt.